Agiles Projektmanagement im P-Seminar

Wir leben in einer Welt, in der Anpassung, Flexibilität und Problemlösefähigkeit eine immer größere Rolle in der Arbeitswelt spielen – Fähigkeiten, die einem nicht in die Wiege gelegt werden, sondern die man durch Training und die richtige Einstellung erlernen kann. Aus diesem Grund lassen immer mehr große Unternehmen ihre Angestellten – meist Entwickler oder Softwaredesigner – von ausgebildeten Fachkräften coachen. Ein solcher Fachmann ist Julius Vogt, der als sogenannter Business Agility Consultant bei der Firma Capgemini Invent in Hamburg tätig ist und derzeit ein großes Unternehmen der Automobilbranche berät.

Workshop mit Julius Vogt

Entsprechend war die Freude sehr groß, als Herr Vogt zustimmte, einen kleinen Workshop für die P-Seminare des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums Neufahrn b. Freising zu halten, in welchen er einerseits die Grundlagen des Agilen Projektmanagements behandelte, andererseits aber einen tiefen Einblick in die moderne Arbeitswelt lieferte.

So lernten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise, dass man heutzutage Projekte kleinschrittiger bearbeiten muss und ein enger Austausch mit der Zielgruppe, aber auch Kommunikation und eine klare Aufgabenverteilung (über ein sogenanntes Kanban-Board) essenziell für den Erfolg eines Projekts sind. Manche P-Seminare hatten sich schon im Vorfeld an der agilen Teamarbeit versucht, hatten Rollen im Seminar entsprechend verteilt (z. B. die einer Productownerin oder eines Scrummasters) und ihr Projekt in kurzen, gleichmäßig definierten Zeiteinheiten („Sprints“) von maximal vier Wochen geplant. Seitdem arbeiteten sie in Kleingruppen an kleinen, definierten Teilen des Produkts („Inkrementen“), die am Ende eines jeden Sprints potenziell nutzbar sind.

Der Workshop war auch deshalb sehr gewinnbringend, weil die Schülerinnen und Schüler ihr bisheriges Vorgehen von Herrn Vogt evaluieren lassen konnten und wertvolle Tipps für das weitere Vorgehen bekamen. Dabei fand der noch sehr junge Fachmann (27 Jahre) eine hervorragende Mischung aus Schülernähe und Professionalität, die zahlreiche Praxisbeispiele nicht missen ließ.

So konnte der Workshop nicht nur für die laufenden P-Seminare, sondern auch für die persönliche Weiterentwicklung P-Seminarteilnehmer und -Teilnehmerinnen fruchtbar gemacht werden.

Nächstes Jahr gerne wieder!