Filmworkshop der Klasse 8b

03.06.2024 von Catharina Chladek, 8b und Elisabeth Schumm

Filme schauen und dabei lernen: Ausflug der 8b zur Filmhochschule München

„Safiya – The Movie“

Am Dienstag, den 7. Mai 2024 besuchte die Klasse 8b gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Elisabeth Schumm und Stefanie Dresse die Filmhochschule München, wo sie an einer kurzen Filmvorführung mit anschließendem Workshop teilnahm. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals Dok.Fest 2024 in München angeboten.

Bevor die Filmvorführung begann, erklärte die Moderatorin des Festivals dem Auditorium, worum es im Dokumentarfilmfest München geht, und ging speziell auf das Genre Dokumentarfilm ein: Dieser entführt das Publikum in eine reale, aber thematisch neue Welt und zeigt bestimmte Themen oft in einem völlig neuen Licht. Danach erläuterte die Moderatorin die Arbeitsaufträge, abgedruckt auf Karten, die auf den einzelnen Sitzplätzen lagen und die die Grundlage für den anschließenden Workshop bildeten.

Der gezeigte Kurzdokumentarfilm: „Safiya – The Movie“ von Huibert van Wijk aus den Niederlanden handelt von der 12-jährigen Safiya, die sich wünscht, ihr Leben wäre ein Film. Nachdem sich ihre Eltern getrennt haben, kann sie ihren leiblichen Vater nur noch selten sehen, erhält mit dem neuen Partner ihrer Mutter aber nicht nur eine neue Vaterfigur, sondern auch neue Geschwister. Mit ihren Freundinnen spielt Safiya im Film wichtige Momente ihres Lebens nach.

Diese Art der Filmgestaltung ist künstlerisch und inhaltlich durchdacht (Safiya nimmt sozusagen den Film über ihr Leben „selbst in die Hand“ und führt aktiv Regie), ist aber gleichzeitig eine Herausforderung: Nicht in jeder Szene ist klar, wer nun wer ist bzw. wer wen darstellt. Das mag für den einen oder die andere durchaus störend gewesen sein und hat es nicht gerade einfach gemacht, mit der an sich sehr sympathischen Hauptfigur mitzufühlen.

Nach Ende des Films hatten die Schüler die Möglichkeit, mit dem Regisseur selbst zu sprechen und ihre persönlichen Fragen zum Film zu stellen. Rege nutzten sie ihre Chance und Huibert van Wijk beantwortete alle ihre Fragen gern und ausführlich.

Im Anschluss gruppierten sich die Jugendlichen anhand der Fragen auf ihren Karten. In kleinen Gruppen von circa acht bis zwölf Schülern startete der Workshop. Durch den Workshop geführt wurden sie von Filmvermittlern, deren Aufgabe es war aufzuzeigen, wie die gestaltenden Stilmittel des Filmes wirken und welche Emotionen sie auslösen können. Ziel war es zu lernen, Filme differenziert zu schauen und die Erkenntnisse auf die eigene Mediennutzung zu übertragen.

Die Ergebnisse der Workshop-Gruppen wurden von den einzelnen Gruppenteilnehmern vorgetragen.