Gedichtpräsentationen der Klasse 11d

25.07.2024 von Miriam Sagstetter

Ungewohnter Umgang mit Gedichten

Sprecher, lyrisches Ich, Metrum, Reim, Kadenz, Metapher, Personifikation und Motiv – diesen oder einigen dieser Schlagwörter bist du bestimmt schon im Deutschunterricht begegnet. Vielleicht in Verbindung mit einem Jahreszeitengedicht in der fünften Klasse? Oder im Zusammenhang mit einer Ballade – dem sogenannten „Ur-Ei der Dichtung“ (so der berühmteste deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe) – in der sechsten Jahrgangsstufe? Oder aber in einer Unterrichtseinheit zur politischen Lyrik in der zehnten Klasse? Eventuell musstest du ein Gedicht auch vorlesen oder auswendig vor der Klasse vortragen? Oder – dann bist du vermutlich in der elften Jahrgangsstufe oder hast sogar schon dein Deutsch-Abi hinter dir – in Form eines Interpretationsaufsatzes analysieren und deuten?

Eine weitere Möglichkeit, mit Gedichten zu arbeiten, haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11d in diesem Schuljahr ausprobiert. Anstatt ihr Verständnis vom Inhalt und Aufbau, der Form und der Sprache eines Gedichts in einem Live-Vortrag oder einer mehrseitigen Interpretationsschulaufgabe darzulegen, haben sie selbstgewählte Gedichttexte mit PowerPoint präsentiert. Bewusst ausgesuchte Schriftarten und -größen, passende Bilder, Fotos und Hintergrundfarben sowie der eigens eingesprochene Gedichttext mussten dabei reichen, um ihr Verständnis und die Bedeutung des Gedichts zu zeigen. Zur Wahl standen Gedichte aus den im Unterricht besprochenen Epochen des Barock und der Aufklärung sowie dem Sturm und Drang.

Zugegeben: Die Skepsis angesichts der ungewohnten Methode war anfangs groß – das Ergebnis am Ende dafür umso beeindruckender! Stellvertretend für die insgesamt 23 Präsentationen sollen hier zwei Beispiele stehen, die neben lizenzfreien Bildern aus dem Internet extra aufgenommene Fotos enthalten. Und damit genug der vielen Worte – hör und sieh dir das Ergebnis an!

Gedichtpräsentation 1:
Alina Günther hat sich für das Barocksonett „Vergänglichkeit der Schönheit“ entschieden – und die im Gedicht enthaltene Mahnung im Angesicht des allgegenwärtigen Todes eindrücklich dargestellt.

Gedichtpräsentation 2:
Julia Sowada hat Gotthold Ephraim Lessings Version des „Tanzbären“ ausgewählt – und den in der Fabel thematisierten Unterschied zwischen Schein und Sein nicht zuletzt in Form eines eigens nachgestellten Fotos eindrucksvoll gezeigt!

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