Glamour, Eleganz und Professionalität

28.11.2025 von Lorenz Vogt

Die Verleihung des P-Seminar-Preises 2025 im MB-Bezirk Obb.-Ost.

Undenkbar wäre es im vergangenen Jahr gewesen, wenn jemand dem P-Seminar (24/25) des Leitfachs Latein gesagt hätte, dass es ein Jahr später auf einer Bühne stehen würde, um offiziell von Frau StDin Ursula Kittel (in Vertretung der Ministerialbeauftragten) für seine Leistungen geehrt zu werden.

Es fehlte ein klares Ziel, das Arbeitsethos ließ bisweilen zu wünschen übrig und die Kommunikation innerhalb des P-Seminars verlief alles andere als reibungslos. Doch genau an diesen Herausforderungen wuchsen die Schülerinnen und Schüler – und zwar so sehr, dass sie neben praktischem Know-how im Agilen Projektmanagement Weitblick, Soft Skills, Resilienz und schließlich eine Reife entwickelten, von der manch voll ausgebildete Unternehmer nur träumen können.

Diese Qualitäten stellten die Schülerinnen und Schüler auch bei der Preisverleihung des P-Seminar-Preises 2025 im MB-Bezirk Obb.-Ost unter Beweis, bei welcher sie als geschlossene Gruppe mit einer Eleganz und Souveränität auftraten, die ihren Lehrer Herrn Vogt wohl noch lange nostalgisch stimmen wird:

Mit klackenden Stöckelschuhen und selbstbewussten Schrittes trat die Schülergruppe auf die Bühne, mit kontrollierter Körperspannung und einer Rede, die weder die nötige Eloquenz noch Herz missen ließ: Mit ihrer freien Sprechweise, vortrefflichen Kunstpausen und packenden Spannungsbögen wussten die drei Rednerinnen Julia Klein, Lara Kuch und Veronika Mihova die Zuschauer zu fesseln – unter ihnen übrigens auch Schulleiter Herr Dr. Bäumel.

In der Präsentation wurden auch ein weiteres Mal die digitalen Skills des P-Seminars deutlich: nämlich durch ein mittlerweile unverwechselbares Präsentationsdesign, das die Handschrift der Scrummasterin Ceren Sen trägt, die auch federführend bei dem Trailer für unsere digitale Schnitzeljagd war (für welche die Schülerinnen und Schüler letztendlich auch den P-Seminarpreis erhielten).

Besonders erwähnenswert sind zudem die Selbstständigkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit des P-Seminars Latein (24/25) – Werte, die von bleibender Bedeutung sind und sich nur entfalten können, wenn den Beteiligten Freiräume und Vertrauen eingeräumt werden. So plante das P-Seminar die Anreise und den Auftritt bei der Siegerehrung gänzlich ohne das Zutun ihrer Lehrkraft – und zwar mit Bravour.

Auch die Inhalte der Präsentation der Schülerinnen und Schüler des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums überzeugten durch Aktualität und weckten entsprechende Neugierde. Sowohl Frau StDin Kittel als auch Marc Hilgenfeld, Vertreter der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) Bezirksgruppe München-Oberbayern, griffen in ihren anschließenden Reden die Agile Arbeitsweise des Projektseminars auf – eine Methodik, die heute in vielen modernen Unternehmen etabliert ist.

Voller stolz durfte man also bei dem anschließenden Sektempfang anstoßen – damit endet schließlich die Zusammenarbeit des P-Seminars, nicht aber das Projekt selbst, das schon bald in dem Museum für klassische Abgüsse München Verwendung finden wird.