E+-Projekt: Job-Shadowing in Stockholm
02.11.2023 von Antje HanuschÜber den Tellerrand schauen um zu sehen, wie andere Gesellschaften unterschiedliche Probleme lösen.
Schwedische Schulen!
Die Deutsche Schule Stockholm – man könnte annehmen, dass die Schule eine Sonderrolle hat, weil sie ja eine deutsche Schule ist.
Eine Betreuung der Kinder bis weit in den Nachmittag hinein (mit kostenlosen Mahlzeiten vom leckeren Buffet, regelmäßigen Pausen zum Spielen und Toben sowie Lerninseln, die auch im Unterricht reichlich genutzt werden) – all das war auch an den schwedischen Schulen zu sehen. Eine Schule etwas außerhalb hat Wald um sich herum und schon sind in diesen Wald Abenteuerspielplätze für verschiedene Altersgruppen gebaut.
Es geht nicht immer nur um Digitales, nämlich dann nicht, wenn es völlig selbstverständlich und nichts Besonders mehr ist.
Die Schulen entscheiden selbst, welche Geräte sie einsetzen. Oft sieht es so aus: iPad ab Klasse 3, Chromebook ab Klasse 5 und für die Oberstufe (Klasse 10-12) ein MacBook Air. Und wer kümmert sich darum, dass die Geräte so laufen, wie sie sollen? Ein Systembetreuer, der kein Lehrer ist – hauptamtlich und nur für eine zuständig, also immer vor Ort. Wer das alles bezahlt? Schweden gibt 1,5 Prozent des BIP für Bildung aus. In Deutschland ist es ein Prozent.
Und die Bürokratie?
Wenn jede Person mit einem schwedischen Pass EINE Nummer bekommt, die für alles gültig ist (das Einwohnermeldeamt, die Krankenakte samt Versicherung, die Rente, den Job, …) dann wird es leichter. Vieles an Bürokratie verschwindet einfach – wenn man der Regierung traut.
Es gäbe noch so viel mehr zu berichten – von der Firma, die eine Plattform für echte digitale Prüfungen zur Verfügung stellt; von Eltern, die ihre Kinder immer professionell betreut wissen, wenn sie arbeiten und wann immer sie arbeiten; von Lehrern, die auf ihre persönliche Gesundheit abgestimmte Arbeitsplätze vorfinden …
Wir wollen all das unseren SchülerInnen zeigen, sie dazu bewegen, über den Tellerrand zu schauen und zu sehen, wie andere Gesellschaften unterschiedliche Probleme lösen, und daraus zu lernen und zu wachsen. Deshalb soll es im kommenden Jahr weitergehen.
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