Lehrkräfte gesucht!
30.04.2024 von Oskar-Maria-Graf-GymnasiumLehrkräfte im Landkreis Freising werben unter Abiturientinnen und Abiturienten für das Lehramt – um damit unseren Kindern eine zuverlässige und hochwertige Bildung zu sichern.
Unsere Zukunft sind die Kinder!
Das Bayerische Kultusministerium hat ein deutschlandweit einzigartiges Großprojekt zur Lehrkräftegewinnung gestartet. Bayernweit informieren rund 500 Lehrkräfte als Botschafterinnen und Botschafter Schülerinnen und Schüler an bayerischen Gymnasien und FOSBOS über den Lehrerberuf. Mit dabei ist auch der Landkreis Freising mit einem regionalen Team aus Lehramtsbotschafterinnen und -botschaftern, welche Lernende an unseren Landkreisschulen für den Beruf der Lehrkraft begeistern wollen und die Vielfalt der Lehrämter vorstellen.
„Der persönliche Kontakt und die Möglichkeit, direkt seine Fragen loszuwerden, senken Hemmschwellen. Außerdem wollen wir Abiturientinnen und Abiturienten auch Schularten vorstellen, die sie kaum auf dem Schirm haben, die aber so viel bieten.“, so Kathrin Abstreiter, die Botschafterin der Mittelschule.
Die Veranstaltungen fanden zwischen den Winter- und Osterferien 2024 an allen Gymnasien im Freisinger Landkreis sowie der FOS/BOS Freising statt und werden Wiederholung finden. Insgesamt nahmen ca. 230 Schülerinnen und Schüler daran teil. Die Botschafterinnen und Botschafter wurden von der Regierung von Oberbayern in Fortbildungen intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Ein Beruf mit Perspektive
Der allgemeine Teil informierte über die „hard facts“ wie Einkommen, Arbeitszeiten und Karrierechancen.
Hier waren Vorzüge wie die Krisensicherheit durch die Verbeamtung, der kreative Spielraum oder die gute Vereinbarkeit mit dem Familienleben im Fokus. Zweifel und Fragen bekamen ebenfalls ihren Raum und wurden ehrlich beantwortet. Darüber hinaus stellten alle Botschafterinnen und Botschafter die Besonderheiten ihrer Schulform dar - gewinnbringend, weil für die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden passende Angebote gefunden werden konnten.
Die einzelnen Schulformen
„Die Berufsschule fristet in den allgemeinbildenden Schulen teils ein „Schattendasein“ bzgl. ihrer Bekanntheit und Attraktivität. Dabei besticht sie durch ihre Vielfalt aufgrund des Einsatzes an zahlreichen Schulen mit vielfältigen Fachrichtungen und Ausbildungszielen.“, so der Berufsschullehrer Philipp Reiter.
Die Bayerische Realschule wird hingegen von Anja Griche, Realschullehrerin, wie folgt beschrieben: „Praxisnähe und Flexibilität zeichnen die Realschule aus. Auf dem Weg zur erweiterten Allgemeinbildung sind Theorie und Praxis stets verzahnt.“
„Am Gymnasium hingegen geht es neben der Pädagogik stark um das Fachwissen. Es wird von der 5. bis 13. Jahrgangsstufe auf erhöhtem Anforderungsniveau unterrichtet“, weiß Lea Deuter, Gymnasiallehrerin zu berichten.
Dörthe Buß vom Förderzentrum in Freising betont, dass das Individuum im Mittelpunkt der Sonderpädagogik steht, wobei „die Diagnostik der Ausgangslage einen besonderen Stellenwert hat, auf dem dann die individuelle Förderung basiert.“
„Die Schule mit Herz“ ist für Kathrin Abstreiter die Mittelschule. „Man hat als Klassenlehrkraft sehr viele Fächer in der eigenen Klasse, begleitet seine „Schützlinge“ in unterschiedlichen Lebenslagen und kann so eine Menge bewirken. Man ist eine wichtige Bezugsperson.“
Offene Gespräche und individuelle Beratung
Im anschließenden Frage-Antwort-Teil reichten die Fragen der Zuhörenden von „Hat man in den Ferien wirklich frei?“ bis hin zu schulartspezifischen Fragen, die dann im persönlichen Gespräch geklärt wurden. Alle Interessierten haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich den Schulalltag vor Ort, z.B. im Rahmen eines Praktikums, anzusehen.
An dieser Stelle stehe auch nochmal die Einladung an alle, die vielleicht nicht teilnehmen konnten oder weitere Informationen benötigen: Die Botschafterinnen und Botschafter haben ihre Kontaktdaten an den besuchten Schulen hinterlegt. Außerdem sind sie über ihre Stammschulen zu erreichen und vermitteln gerne Praktika, bezahlte oder ehrenamtliche Tätigkeiten (z. B. Nachhilfe oder im Ganztag).
Das Team freut sich über zahlreiche Anfragen und war sich einig: Wer sich für den Lehrerberuf interessiere, solle grundsätzlich begeisterungsfähig und aufgeschlossen sein. Man brauche eine gute Selbstorganisation und ganz wichtig: Eine Portion Humor und viel Freude am Umgang mit jungen Menschen.
Auf dem Foto zu sehen:
Lehramtsbotschafter Philipp Reiter (Staatliche Berufsschule Freising) Kathrin Abstreiter (Georg-Hummel-Mittelschule Moosburg), Lea Deuter (Oskar-Maria-Graf Gymnasium Neufahrn), Anja Griche (Realschule Gute Änger – Freising II) und Dörthe Buß (Sonderpädagogisches Förderzentrum Freising)