P-Seminar-Workshop mit Julius Vogt 2024/25
20.03.2025 von Lorenz Vogt
Agiles Denken für die Zukunft
In einer Arbeitswelt, die von ständigem Wandel geprägt ist, gewinnen Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Problemlösekompetenz zunehmend an Bedeutung. Diese Fähigkeiten sind jedoch keine angeborenen Talente, sie können vielmehr gezielt erlernt und trainiert werden. Aus diesem Grund setzen immer mehr große Unternehmen auf professionelle Coachings für ihre Mitarbeitenden – insbesondere für Entwickler und Softwaredesigner.
Ein Experte auf diesem Gebiet ist Julius Vogt, der als Business Agility Consultant bei Capgemini Invent in Hamburg tätig ist und aktuell ein großes Unternehmen der Automobilbranche berät. Umso größer war die Freude, als er sich dazu bereit erklärte, wie schon im letzten Jahr einen Workshop für die P-Seminare des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums in Neufahrn b. Freising zu gestalten. Dabei vermittelte er nicht nur die Grundlagen des Agilen Projektmanagements, sondern gewährte den Teilnehmenden auch wertvolle Einblicke in die moderne Arbeitswelt. Im Unterschied zum letzten Jahr übernahmen einzelne P-Seminare diesmal auch einen großen Teil des Workshops, indem sie ihre Konzepte vorstellten und sich direkt an Ort und Stelle beraten ließen. Dabei fand der 28-jährige Experte Julius Vogt eine perfekte Balance zwischen Nähe zu den Schülerinnen und Schülern und professionellem Input – ergänzt durch anschauliche Praxisbeispiele. Diese Phase war ferner durch viel Neugierde und Kreativität geprägt! Interessant war dabei, dass die P-Seminare vor ganz ähnlichen Problemen stehen wie auch Projektteams großer Unternehmen.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren darüber hinaus, dass Projekte heute kleinschrittiger geplant und umgesetzt werden müssen. Ein kontinuierlicher Austausch mit der Zielgruppe, eine klare Aufgabenverteilung und eine effektive Kommunikation – beispielsweise über ein sogenanntes Kanban-Board – sind entscheidend für den Erfolg. Einige P-Seminare hatten sich bereits vor dem Workshop an der agilen Arbeitsweise versucht, Rollen wie Product Owner oder Scrum Master verteilt und ihre Projekte in gleichmäßige Zeiteinheiten („Sprints“) von maximal vier Wochen unterteilt. Innerhalb dieser Sprints arbeiteten sie in kleinen Gruppen an Teilabschnitten des Produkts („Inkremente“), die am Ende jeder Phase potenziell nutzbar sein sollten.
Insgesamt war die Veranstaltung nicht nur ein Gewinn für die laufenden P-Seminare, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die persönliche Weiterentwicklung der Teilnehmenden.
Fazit: Gerne wieder im nächsten Jahr!