Studientag Geschichte 2025

28.02.2025 von Julius Halacz (11a)

Am Dienstag, den 28.01.2025 fand der alljährliche Studientag der 11. Klassen im Max-Mannheimer-Studienzentrum in Dachau statt.

Tiefere Einblicke in ein schreckliches Kapitel der deutschen Geschichte

Nachdem wir uns alle in der Aula getroffen hatten, brachen wir mit Bussen zum Internationalen Jugendgästehaus in Dachau auf. Nach einem freundlichen Empfang durch die Mitarbeiter des Max-Mannheimer-Studienzentrums wurde uns der Tagesablauf geschildert und wir wurden in Gruppen eingeteilt.

Als wir in den Seminarräumen angekommen waren, tauschten wir uns nach einer kurzen Vorstellungsrunde mithilfe von Bildquellen über bereits erworbenes Wissen zum Nationalsozialismus aus. Wir analysierten die Quellen und erinnerten uns erneut daran, dass Grausamkeit und Menschenverachtung zur damaligen Zeit auf der Tagesordnung standen. Vielen von uns war das erschreckende Ausmaß der Nazi-Propaganda und der schrecklichen Bedingungen, unter denen die Häftlinge leben mussten, nicht bewusst.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause begaben sich die einzelnen Gruppen zum Eingang der KZ-Gedenkstätte Dachau. Durch das sogenannte Jourhaus erhielten wir Zutritt zum Appellplatz, besonders herausstechend war hierbei das eiserne Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“. Nun lag ein großer, leerer Kiesplatz vor uns, welcher aufgrund des regnerischen und kalten Wetters einen noch bedrückenderen Eindruck auf uns machte. Uns alle plagte der Gedanke, wie schlimm es wohl damals gewesen sein musste, stundenlang auf diesem Platz zu stehen und eine derart Bloßstellung zu erfahren.

Von dort aus folgte eine etwa dreistündige Führung durch die Gedenkstätte. Uns wurde in den Baracken sowie im Krematorium klar, dass Menschen hier nicht mehr als solche angesehen wurden, sondern eher als eine Nummer ohne Wert. Die dortige Atmosphäre ist selbst heute, 80 Jahre nach der Befreiung, immer noch beklemmend und es fällt einem schwer, sich vorzustellen, wozu Menschen fähig waren.

Dieser Besuch hat uns eine eindrucksvolle Möglichkeit geboten, um tiefere Einblicke in ein schreckliches Kapitel der deutschen Geschichte zu erhalten. Uns allen wird dieser Tag im Gedächtnis bleiben, da er uns gezeigt hat, dass Demokratie stets zu bewahren ist, damit Menschen nie wieder solches Leid erleben müssen.