The 4Cs and beyond

Child assistant bot programmer, 100 years counsellor, freelance virtual clutter organizer

– welchen dieser Jobs der Zukunft ihr wohl in ein paar Jahren ausübt und wie dieser dann wohl aussieht? Nun, wir können darüber viel spekulieren. Wichtig ist aber, zu wissen, welche Fertigkeiten ihr im 21. Jahrhundert braucht – als kritisch-reflexive und mündige Bürgerinnen und Bürger in der sich rasant wandelnden und sich stetig weiterentwickelnden Informationsgesellschaft.

Genau diese Skills stellte die renommierte und hochmotivierte Referentin und Autorin, Frau Louise Carleton-Gertsch, am 8. Juli 2024 ins Zentrum ihres inspirierenden und wirklich enorm bereichernden Vortrags für die 11. Jahrgangsstufe. Während der beiden jeweils ca. 80-minütigen Vortragsreihen zu „The 4 Cs and beyond“ spürte man als Zuhörer/-in sofort die unglaublich ausgeprägte Energie und Motivation der Referentin, den Lernenden wirklich persönlich bedeutsame Kompetenzen und wertvolle Gedankenimpulse mit auf den Weg zu geben. Wie könnt ihr euch eure lebenslange Neugier erhalten? Warum ist es so wichtig, outside of the box zu denken? Was ist der Unterschied zwischen einem fixed mindset und einem growth mindset? Und ja, warum lohnt es sich wirklich, aktiv zuzuhören – bis zum Schluss – und mal nicht sofort zu reagieren? Außerdem wisst ihr nun auch, dass es keine bad ideas gibt, nie, in keinem einzigen brainstorming. Neben der Bedeutsamkeit von lebenslanger Neugier, Kreativität und zielführender Kommunikation zeigte Frau Carleton-Gertsch auch den Stellenwert eines gemeinsamen Miteinanders im Sinne von erfolgreicher Kollaboration auf – „We not me“ –, denn am Ende sollten nicht die credits zählen, die ihr als Einzelperson gesammelt habt, sondern euer Beitrag zu einem gemeinschaftlich erstellten Produkt, für das sich jede und jeder Einzelne von euch verantwortlich fühlen darf. Klingt das nicht nach echtem team work? Absolut! Den Schwerpunkt ihres engagierten Vortrags legte Frau Carleton-Gertsch dann auf die Kernkompetenz des critical thinking. Hier trat sofort das enorme Wissen zu Tage, über das die Referentin eben auch aufgrund ihres Wirkens als Medienberaterin verfügt. Eindrucksvoll konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Medienkompetenzen weiter ausbauen, indem sie im äußerst geschickt und sehr schülernah angebahnten Austausch mit Louise Carleton-Gertsch solide Techniken erlernten, den Wahrheitsgehalt von Informationen im Internet kritisch zu überprüfen. Neben diesem fakt checking konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer auch erkennen, wie wichtig es ist, kritisch an digitales Bildmaterial heranzugehen. Sonst landet da mal schnell ein ganz privates Foto von Prinz William und Prinzessin Kate aus dem Schlafzimmer auf euren Bildschirmen und ihr überdenkt vielleicht gar nicht den Kontext, die Bildunterschrift oder auch die Möglichkeit, dass es sich um ein KI-generiertes Bild handelt – oder doch nicht?

Nach einem sehr engagierten und kurzweiligen Vortrag war uns allen schnell klar: Kritisch denken, Verantwortung übernehmen, lebenslang lernen und den Fokus darauf lenken, how we think – not what we think.

Die Fachschaft Englisch bedankt sich bei Frau Carleton-Gertsch für ihren enormen Einsatz. Dass sie den Schülerinnen und Schülern ihre wertvollen Ideen zur Bedeutung der Schlüsselkompetenzen in unserer digitalisierten und automatisierten Welt ein großes Stück weit nähergebracht hat – und das in wunderschönem authentischen Englisch – wissen wir Lehrkräfte sehr zu schätzen. Denn, geben wir es zu: Als Schule können wir nicht länger davon ausgehen, dass das Wissen, das wir unseren Lernenden vermitteln, ein Leben lang ausreichen wird. Sie werden Jobs ausüben, die es noch gar nicht gibt, mit noch nicht erfundenen Technologien. Genau dafür macht sie ein Vortrag, der so am Puls der Zeit ist, fit.

Thank you Louise for your wonderful work!

Andrea Holler im Namen der Fachschaft Englisch